Die berühmte Top-Level-Domain

Domains gibt es ja nicht erst seit gestern und sie werden seit mindestens 15 Jahren auch recht intensiv gehandelt. Und trotzdem scheint die Bedeutung des Begriffs auch aktiven Marktteilnehmern nicht in jedem Fall klar zu sein. So begegnen mir nach wie vor Domainangebote, die mit dem Attribut Top-Level-Domain beworben werden.

eBay Top-Level-Domain
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aktuelle Original-Auktion bei eBay 😉

Besonders verbreitet ist diese Unart nach wie vor unter den typischen eBay-Domainglücksrittern, die wohl fälschlicherweise davon ausgehen, dass der Begriff geeignet sei, besonders hochwertige Domains zu kennzeichnen. In den meisten Fällen ist das gleich doppelt falsch: Es wird natürlich keine Top-Level-Domain angeboten und die entsprechenden Domains sind  in der Regel alles andere als hochwertig. Die inflationäre und falsche Verwendung des Begriffs ist unter Domainern schon lange ein Running Gag und lässt uns in der Regel mit einer Mischung aus Lächeln und Kopfschütteln zurück. Sie entlarvt den Verwender aber auch als eher schlecht informierten Newbie, ist einem seriösen Auftreten abträglich und ist grundsätzlich ein zuverlässiger Indikator für Schrottdomains Domains zweifelhafter Güte.
Als (angehender) Domainer empfiehlt es sich also, sich einmal mit dem Domain Name System (DNS) zumindest oberflächlich auseinanderzusetzen.

Was ist eine Top-Level-Domain?

Der Sachverhalt lässt sich am einfachsten mit einer kleinen Grafik verdeutlichen:

 

Top-Level-Domain
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die 3 Ebenen einer Domain

Eigentlich ganz einfach. Domains werden von rechts nach links aufgelöst. In meinem Beispiel ist damit das „biz“ die höchste Ebene (Top Level). Danach folgt die zweite Ebene (Second-Level) „Domainauktionen“ welche den eigentlichen Domainnamen beschreibt und ganz links befindet sich die dritte Ebene (Third Level), in diesem Fall das „www“.

Top-Level-Domain (TLD)

Die oberste Ebene (Domainendung). Hierbei kann es sich grundsätzlich um allgemeine, generische TLDs (gTLD)  wie z.B. com, net, org, info und biz handeln, oder um länderspezifische Domainendungen (ccTLD) wie z.B. de (Deutschland), at (Österreich), fr (Frankreich), usw.

Second-Level-Domain (SLD)

Der grundsätzlich frei wählbare einmalige Name, der sich links von der Domainendung, also direkt unterhalb der Top-Level-Domain befindet.

Third-Level-Domain (Subdomain)

Der Bereich links von der Second-Level-Domain ist die Third-Level-Domain oder auch Subdomain. Die verbreitetste Subdomain ist wohl das www (world wide web). Die Nutzung des www als Subdomain für Webseiten ist nicht zwingend notwendig. In der Regel sind Webseiten auch ohne www erreichbar oder sollten es zumindest sein.
Subdomains werden auch genutzt, um eine Gliederung von Diensten vorzunehmen. Eine Website kann z.B. in verschiedensprachige Bereiche aufgeteilt werden, indem entsprechende Subdomains vorangestellt werden z.B. en.domainname.tld für englischsprachige Inhalte. Oder der Blog einer Website kann gegebenenfalls aus dem Unterverzeichnis ausgegliedert werden und ist dann z.B. unter blog.domainname.tld erreichbar, oder es wird ein Mailserver unter mail.domainname.tld eingerichtet, usw.

 

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Ich bin Timo von Domainauktionen.biz. Wenn ich nicht gerade dabei bin die guten Domainauktionen im Heuhaufen zu suchen, berichte ich auf meinem Blog auch gerne über alles andere, was mit Domains zu tun hat.

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